Helmut Jansen am 14. August 2014

Eine nördlich ausgerichtete Sonnenuhr erkennt man an dem nach oben gerichteten Schattenwerfer,  der in die Richtung des Polarstern zeigt. Die Sonnenuhr von Helmut Jansen ist in nordwestlicher Richtung ausgerichtet.  Einige Monate im Herbst und Winter erreicht sie kein Sonnenstrahl, da die Sonne bereits vorher in südwestlicher Richtung untergeht. Lesen Sie die Entstehungsgeschichte dieser außergewöhnlichen Sonnenuhr von Helmut Jansen: Eine Nordsonnenuhr in Alfter bei Bonn (PDF).

Kommentare

Lieber Herr Jansen,

hier ist übereinstimmend zu sagen, dass Ihre Nord-Sonnenuhr wirklich an den wenigsten Hauswänden zu finden ist.
Eine schöne, interessante und professionell gefertigte Sonnenuhr - Kompliment.

Viele sonnige Betrachtungen

Klaus G. Heinecke

Lieber Helmut Jansen,
danke, das ist eine sehr schöne SU. ich habe eine Schwäche für Nord weisende SUen; habe an meiner Hauswand auch eine NWN-SU. Angeregt durch einen Besuch des Castellos Caprarola (Lazium) habe ich auch die ital. Stunden eingezeichnet. Bei der Berechnung habe ich die Fer de Fries'schen Formeln aus "A Uniform Method to Compute Flat Sundials" in mein Basic Programm implementiert, d.h.
...
Loop for day numbers
calculate HTL=arcos(-tan phi*tan decl)
Calculate hourangle T=u*15+HTL
...
ohne sie wirklich richtig zu verstehen, aber das Resultat ist perfekt. Auch erschließt sich mir das entsprechende Kapitel V.4 im "Rohr" mathematisch eigentlich nicht. Kann mir da jemand helfen?
Besten Gruß Rolf
R.Menzl, Warinstr. 6, 88048 Friedrichshafen

Liebe Leser,
ich habe meinen Beitrag "Eine Norduhr für Alfter bei Bonn" um eine Anleitung erweitert (Seiten 5 und 6). Außerdem werde ich für die "Smartphone" Generation noch einen QR Code an die Hauswand anbringen, der auf meinen Beitrag hinweist.
Mit sonningen Nachmittagsgrüßen
Helmut Jansen

Lieber Herr Jansen,
Gratulation zu Ihrem sehr schönen Bogbeitrag und dieser außergewöhnlichen Sonnenuhr. Es ist viel Vorarbeit und ein nicht zu unterschätzender Aufwand notwendig, um ein solches Sonnenuhrenprojekt erfolgreich umzusetzen. Prima auch Ihre Anleitung zur Funktionsweise der Norduhr. Zur Haltbarkeit des Ziffernblattes der VETRO vertical von Herrn Dr. Heller kann ich weiterhin nur positives aus eigner Erfahrung berichten. Gegen UV-Strahlung und Witterungseinflüsse ist diese Konstruktion sehr resistent. Auch die Dreipunktbefestigung, an dem Edelstahlrahmen, die Sie auch verwendet haben, funktioniert prima.

Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Freude an Ihrer neunen Sonnenuhr und viele Sonnenuhrenbesucher, denen Sie Ihr sonniges Uhrwerk fachmännisch erklären können.

Viele Grüße aus Nürnberg
Dr. Bastian Güttler

Lieber Herr Dr. Güttler,
vielen Dank für Ihren Kommentar, über den ich mich ebenfalls sehr gefreut habe.
In meinem Kommentar vom 27. d. M. erwähnte ich, noch einen QR-Code
mit Hinweis auf meinen Beitrag an die Hauswand anzubringen. Eine entsprechende Tafel ( 8 x 11 cm groß) aus Plexiglas mit auf der Rückseite aufgeklebter Folie, die den QR-Code wiedergibt, habe ich bereits bei Dr. Heller in Auftrag gegeben. Ob jemand diesen QR-Code scannt, ist eine berechtigte Frage. Aber täglich kommen Studenten der Alanus Hochschule an unserem Haus vorbei, vielleicht zeigen diese Studenten Interesse.
Viele Grüße aus der Bonner Gegend
Helmut Jansen

Lieber Leser,
bei der Bestimmung des Zeitpunktes, ab dem Sonnenstrahlen die Polos Kugel erreichen, ist der Schatten des Dachüberstandes auf der Hauswand mit zu berücksichtigen.
Berechnungen anhand der Baumaße ergaben ein Sonnenazimut für den Beginn der Besonnung, das ca. 5,3 Grad über dem Azimut ohne Berück- sichtigung der Einschränkung durch den Schatten des Dachüberstandes liegt.
Die maximale Höhe der Sonne, bei der die Kugel nicht mehr im Schatten des Dachüberstandes liegt, muss bei der Bestimmung des realen Beginns der Besonnung ebenfalls berücksichtigt werden.
Mit dem größerem Azimut und der ebenfalls berechenbaren Maximalhöhe lässt sich der reale Beginn der Besonnung ermitteln. Die Differenz zwischen Beobachtung und meiner Berechnung liegt unter 5 Minuten. Leider konnte bisher auf Grund des Regenwetters erst eine Beobachtung zur Überprüfung der Berechnung durchgeführt werden.
Viele Grüße
Helmut Jansen

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