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Ohne Rechnen geht es schneller, und es ist auch nicht unheimlich.

Das im Folgenden gebrauchte Grundsätzliche steht bei René R.J. Rohr (Die Sonnenuhr, VI. Analemmatische Sonnenuhren): 5. Die Lambertsche Uhr ("Nord"- und "Süd-Uhr") und 6. Die rektilineare Uhr.

Unter Beachtung der Verwandtschaft zwischen äquatorialer Ring- und analemmatischer Sonnenuhr (Rohr: 2. Theorie) ist es nicht mehr nötig, durch geometrische Betrachtungen an einer bestimmten Ausführung der analemmatischen Sonnenuhr deren Funktionieren nachzuweisen.

(Foster-)Lambert-Uhr: Kreis-Skala mit 15° zwischen den Skalenpunkten

F-L-Doppeluhr am Äquator: Beide Zeiger gleich schräg (45°) und zur Delta-Einstellung identisch zu verschieben, also fest miteinander verbindbar. Beide Skalenkreise sind Halbkreise (SA 6h, SU 18h, Skalierung in entgegengesetzten Richtungen), also ohne Überlappung zum Vollkreis zusammen fügbar.

Die Doppeluhr funktioniert gleich bei Aufstellung in polarer Ebene abseits des Äquators (wie jede vom Äquator entsprechend verschobene Sonnenuhr). Die hier im Sommer vor 6h und nach 18h scheinende Sonne trifft die Zifferblattebene von hinten. Im Winter schirmt der Horizont nach 6h und vor 18h einige Zeit die Sonne ab.

Die allgemein verbreitete, auf den Niederländer Terpstra (1953) zurück gehende Erklärung der analemmatischen aus der äquatorialen Ringsonnenuhr mittels Projektion der einen aus der anderen habe ich um die notwendige Erklärung des Schattenwerfers der analematischen Sonnenuhr ergänzt. Letzterer ist kein Schattenstab, der nur übers Jahr zusätzlich zu verschieben ist, sondern ein Stab, in dem lediglich der schattenwerfende Punkt (Nodus ) über den Tag vom Fußpunkt aus aufwärts und nach dem Mittag wieder zurück wandert. Die Jahres-Stabverschiebung lässt den Nodus zusätzlich wandern. Meine letzte diesbezügliche Arbeit beschreibt die Foster-Lambert-Uhr inklusive rektilinearer Variante:
http://www.swetzel.ch/sonnenuhren/foslam/foslam.html