Historische Sonnenuhr nach Rudolf von Graffenried
- Versandkostenfrei in Deutschland, EU und Schweiz ab 100 EURO Bestellwert
- 2 Wochen Rückgaberecht (Unikate ausgenommen)
- Bei Fragen anrufen: +49-(0)611-185 11 06
Beschreibung
Einführung
vom 15. bis 17. Jahrhundert fand eine Blütezeit der Wissenschaft und des Instrumentenbaus statt. Hans Lipperhey, Johannes Kepler und Galileo Galilei bauten die ersten Fernrohre. Georg Peuerbach und Regiomontanus führten den erdachsparallelen Schattenwerfer in Europa ein. John Harrison löste mit seinen präzisen Chronometern das Längenproblem in der Seefahrt.
In dieser Zeit beschäftigten sich die Gelehrten Rudolf von Graffenried und Georg Brentel der Jüngere mit der Zeitmessung und insbesondere mit Sonnenuhren. Sie verfassten Bücher und Artikel über die Zeitmessung mit der Sonnenuhr und die dafür benötigten Instrumente legten sie als Schneidebögen den Lehrbüchern bei. Die Zifferblätter mussten von den Kunden ausgeschnitten, auf eine Holzplatte geklebt und dann in einem bestimmten Winkel zum Erdboden geneigt werden, um funktionsfähig zu sein.
Exklusiv bei Helios präsentiert der studierte Grafikdesigner Jens Schmitz-Scherzer nun seine handgezeichneten, akribisch bis ins Detail ausgearbeitete Kartonbausätze nach den Originalzifferblättern der beiden genialen Gnomoniker. Zusätzlich enthalten sind eine von Herrn Prof. Dr. Karl G. Hofbauer verfasste Biographie der Konstrukteure, eine gut verständliche Bauanleitung, eine ausführliche Gebrauchsanweisung und eine kleine Abhandlung über die Zeitrechnung. Mit ein wenig Bastelgeschick enstehen daraus in kurzer Zeit voll funktionstüchtige, mit Kompass und Schattenwerfer ausgestattete Sonnenuhren.
Historische Sonnenuhr nach Rudolf von Graffenried
Diese außergewöhnliche Vielflächner-Sonnenuhr mit den Originalzifferblätter von Rudolf von Graffenried besitzt drei horizontale und zwei vertikale Sonnenuhren. Letzere sind jeweils 45° von der Südrichtung östlich (ORIENS) bzw. westlich (OCCIDENS) abweichend. Ihre Schattenwerfer werden gleichzeitig für die horizontalen Bodensonnenuhren zur Zeitanzeige genutzt. Auf dem Podest ist eine weitere horizontale Sonnenuhr mit eigenem Schattenwerfer zu finden, die ganztägig anzeigt.
Alle Zifferblätter zeigen die wahre Ortszeit (WOZ) an. Dies war die bis ins 19. Jahrhundert die gültige Uhrzeit des bürglichen Lebens. Die Sonnenuhren sind für 47°N berechnet. Mit Hilfe von Prismen kann die Sonnenuhr für unterschiedliche Breitengrade zwischen 39°N und 55°N geneigt werden, so dass sie in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz einsetzbar ist. Der eingebaute Kompass ermöglicht die Ausrichtung der Sonnenuhr nach Norden.
Dokumente und Links
"Historische Sonnenuhren-Bausätze aus Karton" von Jens Schmitz-Scherzer. Aus: Rundschreiben der Arbeitsgruppe Sonnenuhren im Österreichischen Astronomischen Verein Nr.48 Dezember/2014