Ich entwickelte zwei Sonnenuhren mit einfachen, punktförmigen Schattengebern (d.h. ohne Polstab) und zylindrischen Auffangflächen, realisierte diese im Pappkartonmodell und machte Photos. Meine Entwicklungen sind weder geeignet für die gewerbliche Fertigung zum Versand noch für den Selbstbau im privaten Bereich. Sie kommen zur Geltung, wenn man sie "monumental" (mindestens doppelmannsgroß) dimensioniert und im öffentlichen Raum ausführt. Ich habe keine Beziehungen zu Kreisen, die Baumaßnahmen im öffentlichen Raum planen und finanzieren.
Sonnenuhren
Das Interesse an Sonnenuhren aus der Glashütte in Annenwalde scheint weiterhin ungebrochen. Es gibt immer wieder neue Interessenten.
Natürlich sind diese Sonnenuhren nicht als notwendige Zeitmesser gedacht. Sie sind meist ein dekorativer Teil der Hauswandgestaltung und dienen als Schmuckelement und Zierde an den Wohnhäusern.
Ich will heute zwei Sonnenuhren vorstellen, die in der Glashütte Annenwalde entworfen, berechnet und gefertigt wurden.
Lesen Sie den Beitrag von Harald Grenzhäuser: Eine Globussonnenuhr mit Anzeige der Datumszonen [PDF]
Rolf Wieland stellt sein umfangreiches Lebenswerk an voll funktionstüchtigen Modellen von außergewöhnlichen Sonnenuhrkonstruktionen vor:
1994 ist die erste Auflage des Standorte-Verzeichnisses der ortsfesten Sonnenuhren Deutschland und Schweiz („Sonnenuhren-Katalog") von der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie e.V. (DGC) herausgegeben worden. Das 750 Seiten starke Buch mit ca. 8.250 gelisteten Standorten ist mit rund 1.500 verkauften Exemplaren seit einigen Jahren vergriffen und soll neu aufgelegt werden. Mehr als 14.000 Sonnenuhren in Deutschland, Schweiz und Liechtenstein werden dann mit ihren Standorten und gnomonischen Beschreibungen für die Öffentlichkeit dokumentiert sein.

Analemmatische Sonnenuhr im Hof der Sonnenuhren: Unsere Tochter Franca ist der Gnomon. Stellt sie ihre Füße auf den aktuellen Monat - symbolisiert durch das Tierkreiszeichen -, zeigt ihr Schatten die wahre Ortszeit an.
Unser Sonnenuhr-Freund Ludwig Engelhardt aus Nürnberg brachte uns auf die Idee, die Sonnenuhren in Aiello del Friuli anzusehen und die Region Friaul zu bereisen. Wo liegt das überhaupt in Italien? Bei näherem Hinsehen wurde uns klar - die nordöstlichste Provinz Italiens bietet viel: Alpenpanorama im Norden, Sandstrände entlang der Adria, für ihre leckeren Weine bekannte Regionen, römische und langobardische Kultur und kulinarische Genüsse, bei denen sich die Küche aus Österreich, Slowenien und Italien trifft. Und für den Sonnenuhrliebhaber - ein ganzer Ort bestückt mit den unterschiedlichsten Versionen von Zeitanzeigern, gefertigt von namhaften Künstlern und Ingenieuren aus Italien.