Carlo Heller am 11. April 2021

Der Erste, der die Anregung von Yves Opizzo zum Bau einer Corona-Sonnenuhr aufgegriffen hat, ist Dietrich Ahlers. In nicht einmal zwei Wochen nach der Veröffentlichung von Yves Opizzos Artikel hat er ein goldenes Exemplar der Corona-Sonnenuhr geschaffen.

Dietrich Ahlers ist vielen Sonnenuhrfreunden bereits durch zahlreiche nützliche und präzise Messinstrumente rund um das Thema Sonnenuhren bekannt. Alle sonnigen Machwerke des pensionierten Lehrers Dietrich Ahlers haben eins gemeinsam, sie sind alle aus Holz gebaut. So ist die Kugel der Corona-Sonnenuhr ein Fußball aus Holz, den er einst mit seinen Schülern gebaut hat und damit bei einem Wettbewerb den 1. Preis gewonnen hat.

Hier werden nun die Schritte zur Fertigung der Corona-Sonnenuhr gezeigt:

Fertigung der Corona-Sonnenuhr

Um die Bohrungen für die Schattenwerfer exakt einzubringen, wurde zunächst eine Vorrichtung gebaut, um die Kugel in 15° Schritten um die Polachse zu drehen. Für die Bohrungen an den Wendekreisen ist der Tisch zusätzlich um +- 23,5° kippbar.

Corona-Sonnenuhr

Um die Assoziation zum Virus zu erzielen, setzte Ahlers Golf-Tees (zum Abschlagen von Golfbällen) in die Bohrungen ein und verpasste dem Geschöpf eine goldene Lackierung.  Damit macht die Corona-Sonnenuhr ihrem Namen alle Ehre.

Die Corona-Sonnenuhr von Dietrich Ahlers ist für den Breitengrad von Weyhe-Leeste ausgerichtet und zeigt die wahre Ortszeit am kürzesten Schatten an. Auch die Jahreszeit kann man am Schatten der Tees ablesen. Auf dem Titelbild oben ist es bald Frühlingsanfang und kurz vor 15 Uhr WOZ.

 

Kommentare

Lieber Dietrich,
Heute habe ich doch versucht, einen Kommentar über deiner Arbeit zu schreiben, und er ist weg. Hoffentlich klappt es dieses Mal. Also kurz: Ich bin TOTAL begeistert, mit was du da gemacht hast. Es sieht sagenhaft schön und gut aus, wirklich gratuliere. Es freut mich enorm, dass meine bescheidene Idee so etwas geben konnte. Und natürlich träume ich weiter von so einer Sonnenuhr, aber aus Edelstahl, aus Granit, aus Kunststein, und natürlich in die 60 cm oder mehr im Durchmesser. Es ist nicht morgen, dass die Gnomonik - was für eine tolle Wissenskunst ! - nichts mehr zu zeigen haben wird.
Also, weiter so, und das andere neue Möglichkeiten dazu addieren. Ich habe schon zwei im Kopf (mit Lichtstrahlen statt Schatten) und bestimmt gibt es noch mehr.
Alles Liebe, die Liebe ist Alles.
Yves

Hallo Yves,

Das ist sehr interessant, schick mir deine Ideen.

Bis dann

Dietrich

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