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hallo sehr geehrter Herr Sinne
zuerst möchte ich betonen, dass (wahrscheinlich nicht nur) ich es toll finde, dass mal wieder ein offensichlich handwerklich begabter Sonnenuhrenbauer hier einen Betrag veröffentlicht! Solche schöpferischen "Basteler" gibt es hier viel zu wenige, darum von mir ein großes "Klasse! - weiterso!"
die Idee mit dem waagerechten Bodenspiegel unter den Winterhalbjahrzifferblatt finde ich sehr gut, erleichtert es das Ablesen doch sehr. allerdings:
in ihrer Skizze geht von der Sonne nur ein Lichtstrahl direkt auf das Zifferblatt. Der so erzeugte Stabschatten zeigt die Zeit an. ok.
Doch: die Sonne scheint auch direkt auf den Spiegel. Dieses Licht wird hier reflektiert und trifft ebenfalls auf das Zifferblatt , allerdings in einem anderen (verfälschten) Winkel. So entsteht (außer beim wahren Mittag) ein 2. Schattenstabschatten, der dann natürlich eine falsche Zeitanzeige bewirkt. Weil das reflektierte Spiegellicht im steleren Winkel auf das Zifferblatt fällt, erscheint dieses sogar heller als das flach einfallende "Originallicht".
Dies ist-zumindest zeitweise- sehr störend. Bitte probieren sie dies an ihrem Modell selbst aus.
Um das "falsche Spiegel-sonnenlicht zu verhindern müsste der Spiegel beschattet sein, z.B. durch eine (mindestens 180°) umlaufende Schattenwand. Durch eine geschickte Anordnung dieser Abschirmung könnte trotzdem der " Spiegelblick" auf das Zifferblatt möglich sein-