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Lieber Herr Heinecke,
wenn ich in Quedlinburg bemerkt hätte, dass Ihre analemm. Sonnenuhr ein paar Besonderheiten hat, hätten wir dort schon darüber diskutieren können. Bestätigen Sie mir bitte meine Deutung der oben stehende Vorstellung der Uhr und beantworten Sie mir bitte noch ein paar ins Einzelen gehende Fragen.
Die Anzeige des Azimuts gilt nur für den Zeitpunkt des Sonnenauf- bzw. des -untergangs. Man kann das Azimut für diese Momente auch jederzeit ablesen, indem man eine vom roten Punkt zum Fußpunkt des Schattenwerfers führende Linie bis zur Azimut-Skala verlängert. Diese Skala ist nichtlinear.
Die Zeit des Sonnenunter- bzw. des -aufgangs ist jederzeit ablesbar, wenn man eine vom Fußpunkt des Schattenstabs zum (anderen) roten Punkt führende Linie bis zur Stundenskala verlängert. Dazu nun meine Fragen: War der rote Punkt für die o.g. Aufgabe mehr oder weniger frei wählbar, so ist er das jetzt nicht. Wie findet man diesen Punkt? Wie lautet der Nachweis dafür, dass dieser Punkt für alle Fälle der Sonnendeklination gilt? Hat man doch wegen Verwendung der vorgegebenen Stundenskala keinen Konstruktionsspielraum, wie bei der o.g. Anzeige des Azimuts.
mit sonnigen Grüßen
Siegfried Wetzel