MAGELLAN XXL Globussonnenuhr
Unsere Globussonnenuhr MAGELLAN erfreut sich schon seit jeher großer Beliebtheit, eine gnomonische Alleskönnerin mit detailgetreuer Erdabbildung und einer schnörkellosen Ästhetik, der man sich kaum entziehen kann. Da lag es nahe, einen größeren Globus mit einem stattlichen Durchmesser von 35cm in enger Zusammenarbeit mit der renommierten Bronzegießerei Kunstguss Kastell zu entwickeln. Durch die attraktive Größe und die stabile Konstruktion ist die besonders für Parkanlagen, Firmen-Entrées und öffentliche Plätze, aber auch für den großzügigen Privatgarten geeignet.
Der Mittagsbügel wird zur Sonne geschwenkt, bis durch eine feine Schlitzblende ein Lichtstrich auf den Zeitring projiziert wird. Dieser ermöglicht auf der 5-Minuten-Skala das Ablesen der mitteleuropäischen Zeit (MEZ/MESZ) und jeder anderen Zonenzeit der Welt (Weltzeit-Sonnenuhr). Seitlich leuchtet vom projizierten Sonnenlicht ein Fenster auf, das das Tagesdatum anzeigt. Gleichzeitig ist dies der Punkt auf der Erde, wo die Sonne gerade im Zenit steht, der sogenannte subsolare Punkt.
Der Globus der MAGELLAN XXL ist wie die wirkliche Erde ausgerichtet, der höchste Punkt auf dem Globus ist stets der Standort der Sonnenuhr. Die Sonne bewegt sich um den Globus (scheinbar, in Wirklichkeit dreht sich die Erde) und beleuchtet ihn stets wie unseren blauen Planeten. Sie sehen immer in Echtzeit, wo gerade Tag und wo gerade Nacht ist. Auch die Terminatoren des Sonnenaufgangs und Sonnenuntergangs sind sichtbar. Der zwischen den Wendekreisen auf- und abwandernde Lichtkegel der Sonne führt zu den Jahreszeiten und den ständig wechselnden Tageslängen auf der nördlichen und südlichen Hemissphäre.
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Globusfertigung aus Bronze Feinguss
Der Globus wird in der unter renommierten Künstlern begehrten Bronzegießerei KunstgussKastel in anspruchsvoller Handarbeit gefertigt.
Der von uns entwickelte Globus mit 35cm Durchmesser und 2,3mm aus den Meeren herausgehobenen Erdteilen wurde als 3D-gedrucktes Urmodell aus PMMA (Acrylglas) der Gießerei zur Verfügung gestellt.
Als einziges Gießverfahren, mit dem der Globus mit all seinen Details und Hinterschneidungen herstellbar ist, kommt nur der Feinguss, auch Wachsausschmelzverfahren genannt, in Frage. Bei diesem aufwändigen Gießverfahren gehen bei jedem Guss das Modell aus Wachs und die Form aus Gips unvermeidbar verloren.
Vom Urmodell wird zunächst eine negative Silikonform abgenommen, in er dann schichtweise mit flüssigem Wachs der Globus aufgebaut wird. Die Kunst ist dabei, jede kleine Bucht der fein strukturierten Küstenlinien auszufüllen und jegliche Luftblasen zu vermeiden.
Im nächsten Schritt wird das Wachsmodell, das noch mit Einlauf und Speisern für den späteren Guss versehen wird, in Gips eingebettet. Diese Gipsform wird in einem extrem langsam aufgeheizten Ofen bei 650°C eine Woche lang getrocknet. Das Wachs wird dabei ausgeschmolzen. Der so entstandene Hohlraum wird mit flüssiger, 1200°C heißer Bronze vergossen.
Nach dem Abguss werden die Weltkugelhälften durch Abschlagen des Gipses entformt. Trotz sorgfältigster Vorgehensweise bei der Formherstellung sind Gussfehler unvermeidbar. In mühevoller und sehr zeitaufwändiger Kleinarbeit müssen die Erdteilstruktur und die Längen- und Breitengrade durch schweißen, feilen, gravieren und Punzierung nachgebessert werden. Vorbild ist dabei das von uns beigestellte Urmodell.
Bei uns werden dann die Globushälften spanend bearbeitet. Zuerst werden auf dem Nord- und Südpol die Bohrungen für die Polachsen gesetzt und dann auf der CNC-Fräsmaschine von innen konzentrische Flächen gefräst, damit der Globus in die Drehbank eingespannt werden kann. Dort wird die Passung für den Zusammbau der Hälften gedreht und am Äquator eine Nut für den Zeitring eingestochen.
Nachdem die Globushälften exakt zusammenpassen und der drehbare Zeitring einwandfrei läuft, wird die Bronze in der Gießerei abschließend patiniert. Dieses traditionelle, viel Geschick und Erfahrung erfordernde Handwerk ist ein künstlerisches Ausdrucksmittel, mit der die ästhetische Wirkung des Globus erst richtig zur Geltung kommt. Die Erdteile wurden vorher fein geschliffen und glasperlengestrahlt, so dass der schöne Kontrast zum dunkel patinierten Meer entsteht.
Die MAGELLAN XXL ist ein Kunstwerk aus dem bronzenen Abbild der Welt und der edelstählernen Technik, die eine in Ausführung und Präzision einmalige Globussonnenuhr entstehen lässt.