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Lieber Herr Sigmund,

Ihre schöne Uhrenkombination erinnert mich an eine Regel, die mir mein Vater beibrachte, eine Taschen-/Armbanduhr als einfachen Ersatz für ein Kompass zu benutzen. Aber erst jetzt ging mir ein Licht auf, warum man die Uhr so zu drehen hat, dass die Richtung zur Sonne mittig zwischen 12Uhr und aktueller Uhrzeit liegt: 24-Stunden-Kreis für einen Sonnentag, aber 12-Stunden-Kreis für einen halben Sonnentag auf der Taschen-/Armbanduhr. Süden liegt in Richtung von 12Uhr. Das funktionierte ganz gut, denn wir lebten Im Osten, also näher bei Görlitz als  unsere Verwandten im Westen. Und eine Sommerzeit gab es einige Zeit nach dem Krieg nicht mehr.

Dass die Genauigkeit (von ZG war ohnehin nicht die Rede) etwas größer ist, wenn man das Zifferblattt der Taschen-/Armbanduhr in eine äuqatoriale Ebene bringt, kam damals auch nicht zur Sprache. Wenn ich die Sache richtig beurteile, so muss die Ausrichtung iterativ geschehen, denn die Äquator-parallele Ebene ist an die zu suchende Südrichtung gebunden.

Werden sie diese Doppeluhr auch real ausführen und im Freien aufstellen? Sollte Wasser in die mechanische Uhr eindringen, so macht das nicht viel;  diese  Dinger mit Batterie sind doch spottbillig, und es müsste nur hin und wieder ein neues eingebaut werden.

Den Lesern des vorliegenden Artikels empfehle ich, die Stundenlinien der Sonnenuhr auf die zweite Abbildung zu übertragen. Die Genauigkeit wird dadurch besser erkennbar (nur mit den Stundenziffern ist sie schlechter deutbar).

mit freundlichen Grüßen
Siegfried Wetzel