Bilder einer selbst gefertigten und ansprechend gestalteten äquatorialen Sonnenuhr mit Zeitgleichungswalzen erreichte uns von Herrn Walter Luginbühl aus der Schweiz.
Hier ist der Schriftwechsel mit Herrn Luginbühl:
Guten Tag Hr.Heller,
vielleicht können Sie sich noch an mich erinnern?
Es hat etwas gedauert, aber meine Sonnenuhr ist im Einsatz! Habe für die Zeitgleichungswalze pro Woche 1 Punkt berechnet und gezeichnet und mit “Spline” verbunden, wie genau meine Berechnungen und die Bearbeitung der Walzen sind, muss sich noch zeigen, aber nach ca. Wochen im Einsatz sieht es schon gut aus. Werde aber ein Protokoll erstellen, um ev. Abweichen noch korrigieren zu können.
Die gelbe Sonne ist nur ein Dekoelement, aber im oberen Teil, siehe Bild, kann man noch ablesen, in welchem Tierkreiszeichen wir uns befinden, genaue Anzeige nur in der Mittagssonne.
Der Hauptteil der Sonnenuhr ist aus Messing.
War mir nach unserer Korrespondenz ein Bedürfnis, Ihnen mein Werk zu zeigen.
Freundliche Grüsse
W. Luginbühl
Auf meine Frage, wie er die Walzen gefertigt hat, hat er wie folgt geantwortet:
Guten Abend Hr. Heller,
bin leider nicht im Besitz eines CNC – Drehbanks, darum musste ich einen etwas umständlicheren Weg gehen.
Habe zuerst mit Hilfe der Zeichnung eine Schablone gefertigt. Anschliessend den Rohling mit verschiedenen Winkeln
auf meiner Uhrmacherdrehbank so nahe wie möglich an die Fertigkontur vorgedreht. Mit einem Handstahl und einer Handauflage und mit ständigem Vergleich mit der Schablone dann die Walze
in die fertige Form “gedrechselt”, was mit etwas Übung mit Messinge gut möglich ist.
Das Zifferblatt habe ich in gestrecktem Zustand graviert, anschliessend hat es mir eine dafür eingerichtete Firma rundgewalzt.
Freundliche Grüsse
Walter Luginbühl
auch dieses Schreiben inkl. Bilder dürfen Sie verwenden.
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