Klaus Heine am 31. March 2010

Sonnenuhr

Sonnenuhr an der Ludgeri-Kirche in Norden. Der Schattenstab aus Eisen hat nicht lange gehalten.

Zu den Niederungen der Technik gehören auch in Wind und Wetter bei Sonnenhitze und Wintereis die Materialfragen, die man sich beim Bau einer Sonnenuhr stellen muss:

  • Ungut sind Eisen und Aluminium besonders, wenn sie blank sind. Man muss dann also eine Oberflächenveredlung aufbringen, die hoffentlich lange und gut hält.
  • Mindestens genau so schlimm oder noch bedeutender sind Metallkombinationen. Da sind fast alle im Wetter sehr anfällig für Korrosion. Bald werden sie unansehnlich und verdrecken. Typisch sind Zink - Kupfer oder Messing, Kupfer - Eisen ebenfalls. Auch Edelstahl ist oft nicht ganz so edel wie man möchte. Die Liste der Verbote ist lang.- Abhilfe ist da meist nur mit sehr hochwertigen Lacken und sehr guter Grundierung gegeben.

Farben zur Verwendung für Sonnenuhren:

  • Lacke und Farben sind sicherlich auch ein eigener Problemkreis. Die Farben, bzw. Lacke halten grundsätzlich nicht ewig. Nach 2 Jahren kann es anfangen, nach 5 Jahren spätestens ist das Altern zu sehen. Also Vorsicht bei Pfusch!
  • Ein guter Untergrund-Aufbau sollte beachtet und geachtet werden. Bei Zink oder Edelstahl sind da besondere Schwierigkeiten zu erwarten.
  • Mauerfarben spielen eine besondere Rolle, denn sie müssen nicht nur wetter- und farbecht bleiben, sondern sich auch mit dem Untergrund vertragen können. Befindet sich da zuviel Kalk im Putz der Mauer, so kann die Farbe schnell ihre Leuchtkraft bzw. Intensität verlieren.
  • Prof. Dr. Klaus Heine Peterstr.10a.   26382 WHV. Tel:04421-44526, Fax:04421 7794766 

Wandsonnenuhr in Sande-Marienhausen. Durch Wettereinwirkung sind die Farben ausgebleicht.

 

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