Interessantes über Sonnenuhren im HELIOS Sonnenuhren-Blog

Hier finden Sie Erfahrungsberichte aus der Sonnenuhrpraxis, Historie, Sonnenuhrtheorie, selbst entdeckten Sonnenuhren und viele, viele interessante Informationen über Sonnenuhren und verwandte Themen.

Auch Ihr Beitrag ist jederzeit sehr willkommen. Schicken Sie Ihren Artikel als Word-Dokument oder PDF (möglichst mit Bildern) einfach an info@helios-sonnenuhren.de

 

 

Harald Grenzhäuser am 12. Dezember 2009

Ein Vortrag von Harald Grenzhäuser Zeitmessungen mit Uhren und Kalender - ein Vergleich Wohl jeder kennt verschiedene Uhrenmodelle und hat Erfahrungen mit ihren Gangfehlern. Die Anzeigeperiode der Uhr ist der Tag, die des Kalenders bekanntlich das Jahr. Wenn man einen Gangfehler der Uhr erst nach vielen Tagen bemerkt, wird klar, dass ein Kalenderfehler erst nach Jahrhunderten spürbar wird. Deshalb hat niemand von uns die Unzulänglichkeiten eines Kalenders persönlich erfahren und wir akzeptieren ihn daher mit all seinen Eigenheiten. 

Harald Grenzhäuser am 26. Oktober 2009

 

 
Globussonnenuhr

Globussonnenuhr

Ein Vortrag von Harald Grenzhäuser: Vielfach wird Schulunterricht das Thema Himmelsrichtungen und Sonnenumlauf derart abstrakt erklärt, dass selbst Erwachsene nicht in der Lage sind den Bezug von Globusstandort zum hiesigen Erdboden herzustellen.    

Lesen Sie meinen Vortrag hier: Globussonnenuhren zeigen mehr als die Zeit. [PDF]

Harald Grenzhäuser am 20. Oktober 2009
 
 
Universelle Wandsonnenuhr mit Datumsanzeige am unteren Ende des Polstabs

Universelle Wandsonnenuhr mit Datumsanzeige am unteren Ende des Polstabs

 Ein Beitrag von Harald Grenzhäuser aus Vallendar:

Vielen dank für das Foto von der Polaris. Ich finde sie sehr ansprechend und schön. Ich möchte dich lieber Carlo nicht belehren, aber ein eventueller Erweiterungsvorschlag möchte ich unterbreiten: Im Bild im Anhang siehst du die Wandsonnenuhr in meinem Vorgarten. Bei ihr habe ich auf dem Polstab auch eine Scheibe montiert (trägt als Skala die Mittagsorte rund um dem Erdball). Bei diesen Sonnenuhren wird im Sommerhalbjahr bekanntlich die obere scheibenseite, im Winter die untere Scheibenseite beleuchtet. Doch lässt sich hier nicht nur der Schatten des Schattenstabs ausnutzen, sondern auch der Schatten vom Scheibenrand, der sich auf dem Schattenstab abzeichnet. Er ist ein Maß für den Sonnendeklinationswinkel.

Ortwin Feustel am 15. Oktober 2009

Ein Beitrag von Ortwin Feustel, Glashütten:

Wie die äquatoriale Sonnenuhr POLARIS zu ergänzen ist, damit diese auch die babylonischen und inversen italischen Stunden anzeigen kann, beschreibt Helmut Jansen ausführlich in seinem Beitrag „Anzeige babylonischer und italienischer Stunden mit der Polaris als Kegelsonnenuhr“.

Carlo Heller am 9. Oktober 2009
Denis Vandervoort mit seiner POLARIS 600
Denis Vandervoort mit seiner POLARIS 600

Denis Vandervoort, den ich als Besitzer einer "kleinen" POLARIS auch zur Einweihung der POLARIS 1000 bei der Firma Messko in Oberursel eingeladen habe, mailte mir gleich nach dem Ereignis, dass er leider nicht kommen konnte, aber an einer großen POLARIS interessiert sei. Wir wurden uns schnell einig, es sollte eine Sonnenuhr mit 60cm Durchmesser werden. Denis Vandervoort teilte mir dann auch gleich seinen Plan mit, ein Podest aus belgischem Blaustein zu bauen. Auch hatte er genaue Vorstellungen, wie die Sonnenuhr aussehen sollte: Skala mit einer Minute Auflösung (die Oberurseler Uhr hat 10 Minuten Skalenauflösung, die Genauigkeit ist natürlich größer) und eine Beschriftung mit dem Baujahr, den geografischen Koordinaten und dem Spruch "Time Waits For No One".

Ich steckte einen Projektplan ab, schickte ihm die Maße der Grundplatte und wir legten beide los. Denis Vandervoort baute sein Fundament und schickte mir regelmäßig Bilder vom Fortschritt der Fundamentarbeiten und des Podests.

Carlo Heller am 9. Oktober 2009
 
 
Schüler und Lehrer packen mit an. Die Sonnenuhr wird aufgerichtet.

Über acht Quadratmeter Glas an einer über sechs Meter hohen Wand zu montieren, das war ein echte Herausforderung. Doch nun hängt sie seit dem 2. September 2009 an der Edith-Stein-Schule in Darmstadt: eine VETRO vertical mit den Abmessungen Breite 3m x Höhe 2,7m. Initialzündung war der Binger Sonnenuhrturm, den Dr. Hans Reiffert, Lehrer an der Edith-Stein-Schule, während der Landesgartenschau Rheinland-Pfalz 2008 sah. An der Schule ist gerade ein naturwissenschaftlicher Lehrpfad in Planung, eine Sonnenuhr würde da ideal passen. So kam er auf uns zu mit der Anfrage einer 3m x 3m großen Wandsonnenuhr für die Außenfassade der Schule. Die Größe ließ mich erstmal zusammenzucken. Können wir so etwas überhaupt bauen? Doch dann reizte mich die Herausforderung und ich habe Herrn Dr. Reiffert ein Angebot ausgearbeitet.

Helmut Jansen am 29. September 2009
Die Polaris mit horizontalem Zifferblatt

Die Polaris mit horizontalem Zifferblatt

Ein Beitrag von Helmut Jansen, Alfter: Eine Polaris in eine Kegelsonnenuhr umzubauen, ist eine interessante Erweiterung der Funktionen der Sonnenuhr. Auf diese Weise kann man zusätzlich die Stunden seit dem Sonnenaufgang (babylonische Stunden) und die Stunden bis zum Sonnenuntergang (inverse italienische Stunden) ablesen.  In dem Artikel werden  die Konstruktion einer Kegelsonnenuhr  und die mathematischen Grundlagen mit Hilfe der elementaren Geometrie erläutert.  Hierauf aufbauend wird auf das Modell der Polaris mit der zusätzlichen Zeitanzeige einer Kegelsonnenuhr eingegangen. Lesen Sie mehr in meinem Artikel: Verwendung einer Polaris als Kegelsonnenuhr zur Anzeige babylonischer und italienischer Stunden [PDF]

Carlo Heller am 13. April 2009

Einfaches Prinzip, das es in sich hat: Die Bierdeckel-Sonnenuhr

Man stecke einen Schaschlikspieß durch einen Bierdeckel und fertig ist die Sonnenuhr. Ein denkbar einfaches Prinzip, das es in sich hat. Es lässt sich daraus eine äquatoriale Sonnenuhr basteln, die einige Merkmale besitzt, mit der sie anderen Bauarten den Rang abläuft.

Carlo Heller am 20. Januar 2009
Ortwin Feustel prüft die frisch gefräste Sonnenuhr-Spirale

Ortwin Feustel prüft die frisch gefräste Sonnenuhr-Spirale

Schon im letzten Jahr war es, dass Sonnenuhrfreund Ortwin Feustel auf mich zukam und mich fragte, ob ich wüßte, wie man seine neue Idee einer Sonnenuhr-Spirale als Modell herstellen könnte. Herr Feustel ist in unserem Arbeitskreis Sonnenuhren der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie berühmt und berüchtigt für seine mathematischen Höhenflüge in die Welt der Gnomonik.

Auch seine Sonnenuhr-Spirale hat es in sich: sie entspricht einer logarithmischen Spirale, die auch beim Wachstum eines Schneckenhauses entsteht und folgt einer geschlossenen logarithmischen Funktion, die sowohl den Schattenwerfer als auch das Zifferblatt umfasst. Das Innere der Spirale wirft den Schatten auf die Innenseite des äußeren, sich öffnenden Arms. Mit fortschreitender Zeit wandert der Schatten immer schneller die Spirale entlang.

Carlo Heller am 30. September 2008
Woody Sullivan am Binger Sonnenuhrturm

Woody Sullivan am Binger Sonnenuhrturm

Wooddruff T. Sullivan, III ist Professor für Astronomie und Geschichte an der University of Washington in Seattle. Auf seiner Visitenkarte ist eine ganze Spalte mit Berufen gefüllt, denen er sonst noch nachgeht: Angefangen von Astrobiologist über Gnomonicist, Science Historian, ETI Searcher, Outfielder, Logolator, Cyclist, Barbaraphile, Sexagenarian, Sublunarian bis zum Eukaryote. Entsprechend interessant fiel sein Besuch am 20.9.2008 bei uns aus.

Wir begannen mit der Besichtigung unseres Auststellungsraums und der Werkstatt in Wiesbaden-Erbenheim. Sonnenuhren sind Woodys großes Steckenpferd (Gnomonist steht ja schon an zweiter Stelle in seiner Berufsliste), dementsprechend war sein Interesse an unseren Sonnenuhren groß. Er hinterfragte alles ganz genau und interessierte sich besonders für die Fertigung. Die Laseranlage der HELIOS Sonnenuhr führte ich ihm daher mit detaillierten Erläuterungen vor. Auch wenn mein Schulenglisch nicht gerade das Beste ist, vollzog er alles blitzschnell nach.